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Eichenprozessionsspinner Nest
EPS-Nester beseitigen
Was tun gegen den Eichenprozessionsspinner (EPS)? Hier bekommen Sie Infos und können sich selbst innerhalb von 60 Sekunden ein Angebot erstellen.
Eichenprozessionsspinner bekämpfen
Wie sieht der Lebenszyklus des EPS aus?
Der Eichenprozessionsspinner hat einen Lebenszyklus von genau einem Jahr.
Von August bis September erfolgt die Eiablage. Pro Insekt und Baumkrone können in etwa 150 Eier abgelegt werden. In den Herbst- und Wintermonaten, von Oktober bis März überwintern die Eier.
Die Entwicklung der Larven beginnt im Frühjahr, im April, und dauert bis Ende Mai/Anfang Juni. Mit dem Austreiben der Eichenblätter beginnt die Schlüpf-Phase der der Larven. Besonders relevant ist die dritte von sechs Phasen des Larvenstadiums, in der die giftigen Raupenhaare gebildet werden.
Eichenprozessionsspinner Nest – ab Juni neue Nester
Mit Juni beginnt der neuerliche Nestbau, in der später die Verpuppung stattfindet. Die Raupen ernähren sich in diesem Zeitraum in der Nacht, indem sie in langen Schlangen und mehreren Reihen den Stamm Richtung Krone wandern, um die Blätter zu fressen. Diese Prozessionsmärsche sind Namensgeber für den Schädling. In der Phase der Verpuppung, das passiert im Juli, verliert der Eichenprozessionsspinner die Gifthaare. Doch diese verweben sich in den Nestern und die Gefahr der Ausbreitung der Haare und bleibt bestehen so wie ein Eichenprozessionsspinner Ausschlag.
Mit Zunahme der heißen Sommer in Deutschland hat sich auch die Ausbreitung des Eichen-Prozessionsspinners drastisch beschleunigt. Denn milde Temperaturen, auch im Winter, helfen der Larvenentwicklung.
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Bin ich betroffen?
Der Eichen-Prozessionsspinner-Erkennungs-Check
Wie kann ich die Raupe des Eichenprozessionsspinners (EPS) erkennen? Im Folgenden sind einige Hinweise zur Identifizierung aufgelistet:
Lebensraum
• vor allem im Zeitraum von April bis Juni bzw. Juli auffindbar
• feuchtes und warmes bzw. mildes Klima
• Verbreitung vor allem an Eichen, aber auch an Weinstöcken
• beliebt sind auch Parkanlagen und Alleen
• vor allem in lichten, ausgedünnten Wäldern und Wäldrändern
Nester
• dichte Nester mit einer Vielzahl an Raupen
• die Nester hängen direkt am Stamm
• jedes Eichenprozessionsspinner Nest bis zu 150 cm groß
Raupe
• anfänglich gelblich-braune Farbe der Raupe
• mit fortschreitender Lebensdauer Veränderung hin zu graublau bis schwarz
• bis zu 5 cm Länge
• lange, weiße Haarelam Körper des EPS
• Fortbewegung am Stamm in mehreren Reihen = Prozessionsmärsche
Falter
• Aktivität zwischen August und September
• Schmetterling mit grau-brauner Farbe
• ca. 3 cm Flügelspannweite
• samtige behaarte Flächen und rötlich bzw. braune beharrte Warzen am Rücken
Eichenprozessionsspiner Nest – Gefahren und Bekämpfung
WELCHE GEFAHREN DROHEN MENSCH UND NATUR DURCH DEN EICHENPROZESSIONSSPINNER?
Das größte Problem ist vor allem die Langlebigkeit der Haare. Ein nicht entferntes, altes Eichenprozessionsspinner Nest kontaminiert weiterhin die Umgebung, indem die Raupenhaare sich ungehindert verteilen. Besonders betroffen sind Böden, das Unterholz aber auch Kleidungsstücke, an den die allergieauslösenden Raupenhaare des Eichenprozessionsspinners haften bleiben.
Die größte Gefahr der Verbreitung der giftigen Brennhaare besteht zwischen April und Juni, in den Wachstumsmonaten der Larven.
Kommen Schleimhäute oder die Augen in Kontakt mit den Raupenhaaren, können zudem Entzündungen wie Bindehautentzündungen und gerötete Augen auftreten. In manchen Fällen führt das Gift sogar zu Entzündungen in der Nase, dem Rachenraum oder sogar der Bronchien, wenn die Haare in die Atemwege gelangen. Als Konsequenz kann das sogar zu Atemnot bei den betroffenen Personen führen.
Zwar sind die beschriebenen Symptome allergieähnlich, doch entstehen sie aufgrund einer Reaktion im Körper auf das Gift des Eichenprozessionsspinners.
WIE KANN DER EICHENPROZESSIONSSPINNER BEKÄMPFT WERDEN?
Eine mögliche Variante zur Bekämpfung des Schädlings ist die Zuhilfenahme natürlicher Feinde. Diese Strategie empfiehlt sich eher im privaten Bereich. Dabei ist das Verhältnis von feindlichen Insekten aber auch Vögeln, im Vergleich zur Population des Eichenprozessionsspinners, essenziell. Man spricht hierbei von einem gesunden Gleichgewicht durch die Natur. Doch dieses kann ins Wanken kommen, wie es bereits passiert ist. Aufgrund der Entwicklung eines milderen Klimas in Deutschland, welches die Verbreitung der Raupe begünstigte.
Mögliche natürliche Feinde sind Schlupfwespen, Fledermäuse, Raupenfliegen- und wanzen, Larven von Florfliegen, Käfer und eben Vögel.
Jedoch ist zu beachten, dass durch die gezielte Vermehrung der Feinde der Raupen, das Ökosystem in ein Ungleichgewicht gebracht werden könnte. Deshalb sollten Maßnahmen wie Bekämpfung mittels Schlupfwespen mit Vorsicht durchgeführt werden.
Durch die Verringerung des Lebensraum, vor allem von Eichenbäumen, kann das Wachstum ebenfalls eingedämmt werden. Empfehlenswert ist hierbei das Anpflanzen von verschiedenen Baumarten, da so das Nahrungsangebot für den Eichenprozessionsspinner sinkt. Diese prophylaktische Bekämpfungsmethode soll eine weitere Ausbreitung verhindern, bevor es zum Bau der Nester kommt.
Die Bekämpfung durch Abflammen kann jedoch kritisch betrachtet werden. Zwar ist die Methode relativ effektiv in der Durchführung und Entfernung, hat aber gewisse Nachteile für die Umwelt. Die Methode eignet sich nicht für junge Pflanzen, die daran verenden können und es entsteht eine akute Brandgefahr – vor allem bei Trockenheit im Sommer. Außerdem können beim Abflämmen Verwirbelungen der Brennhaare entstehen und somit zu einer potentiellen Gefahr für Mensch und Natur.
Zeitgemäß und gleichermaßen effektiv wie das Abflämmen, ist das Absaugen mittels Hochleistungssauger.
EICHENPROZESSIONSSPINNER
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